Die Zukunft der M2M-Konnektivität liegt in der eSIM

27 Februar 2024

Die Zahl der Anwendungsfälle, die auf der Fähigkeit von Geräten basiert, untereinander zu kommunizieren, wächst rapide. Bis 2030 werden schätzungsweise 50 Milliarden Geräte miteinander verbunden sein und Daten über verschiedenste Ökosysteme austauschen. Um diese Transformation zu begleiten, entwickelt sich auch die Technologie weiter. Die Innovationen rund um die eSIM eröffnen neue Perspektiven, um die Integration der Elemente zu erleichtern und den Akteuren, die M2M/IoT-Lösungen implementieren, den Weg zu mehr Agilität zu ebnen. Die mit diesen Entwicklungen verbundenen Möglichkeiten wurden kürzlich in unserem Webinar „M2M's Future is eSIM" erörtert. 

Im Alltag sind wir von vernetzten Geräten umgeben. Sie können in Echtzeit untereinander kommunizieren und liefern so einen Beitrag, um unseren Alltag zu verbessern, unser Leben zu erleichtern, unsere Sicherheit zu erhöhen, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und wirtschaftlichen Wert zu generieren. Ein modernes Auto ist beispielsweise ein Ökosystem mit vernetzten Elementen, die jeweils an andere Fahrzeugkomponenten Daten senden oder Daten von diesen empfangen. Dieses System wiederum kommuniziert mit einer Vielzahl externer Akteure, darunter Nutzer, Hersteller, Händler, externe Dienstleister oder im Notfall Rettungsdienste.

Die Automobilbranche ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die M2M (Machine2Machine)/IoT (Internet of Things)-Technologie ausbreitet. Auch in vielen anderen Branchen gibt es immer mehr Anwendungsfälle. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Monaten und Jahren weiter verstärken. Bis 2030 werden weltweit schätzungsweise 50 Milliarden Geräte in neuen Ökosystemen miteinander kommunizieren.


5G- und eSIM-Technologien eröffnen neue Perspektiven

Ermöglicht werden diese Entwicklungen insbesondere durch den technologischen Fortschritt.

Die Einführung von 5G war ein wichtiger Schritt in der Transformation, der die Möglichkeit bietet, mehr Geräte in Echtzeit miteinander zu verbinden, und bringt neue Anwendungsfälle in den verschiedenen Branchen hervor, in denen die Latenz ein entscheidender Faktor ist.

Eine weitere wichtige Entwicklung mit Blick auf die Konnektivität von Geräten geht mit der Einführung der eSIM-Technologie einher. Die Dematerialisierung von SIM-Karten liefert Lösungen für zahlreiche Herausforderungen. Sie ermöglicht es Akteuren, die neue Anwendungsfälle entwickeln und bestimmte Hemmnisse oder Barrieren beseitigen wollen, zu einer beschleunigten Einführung von IoT/M2M-Konnektivität beizutragen.

Eine Herausforderung für POST als Anbieter von globalen M2M/IoT-Konnektivitätslösungen besteht darin, die neuesten technologischen Standards zu übernehmen, um eine schnelle, flexible und agile Umsetzung neuer Anwendungsfälle zu ermöglichen. Die Einführung der eSIM-Technologie ist Teil dieses Ansatzes. Gemeinsam mit Giesecke+Devrient (G+D), das als führendes Unternehmen für sichere internationale Technologielösungen Maßstäbe setzt, bieten wir unseren Kunden heute an, die Möglichkeiten der eSIM-Technologie zu nutzen, um innovative M2M-Ökosysteme effizient zu implementieren und zu verwalten.


Umsetzung neuer Anwendungsfälle erleichtern

„Wir wollen ein Business Enabler sein und die Umsetzung neuer Anwendungsfälle erleichtern. Deshalb setzen wir eSIM-Lösungen ein, deren Spezifikationen den aktuellen und künftigen GSMA-Standards entsprechen", erklärt Waleed Badawy, Director Global Solution Sales M2M bei G+D. Es geht darum sicherzustellen, dass Lösungen, die heute implementiert werden, zukunftssicher sind. Während sich die Konnektivitätselemente im Gleichschritt mit den technologischen Fortschritten weiterentwickeln, sorgt ein Akteur wie G+D dafür, dass eSIM-Lösungen, die nach dem aktuellen Standard (SGP.02) umgesetzt werden, in andere integriert werden können, die den in der Entwicklung befindlichen Standard (SGP.32) übernehmen. „Wir sind ständig bemüht, mit unseren Lösungen und Plattformen die Einschränkungen bei der Integration der verschiedenen Elemente zu verringern, und zwar unabhängig von den implementierten Standards", so Waleed Badawy weiter. „Dadurch fördern wir die Einführung neuer M2M-Ökosysteme und unterstützen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, die gemeinsam Geschäftsaktivitäten entwickeln wollen."


Schnelligkeit, Einfachheit und Agilität

Die eSIM bietet zahlreiche Vorteile. Erstens erleichtert die Technologie deutlich die Einführung neuer Anwendungsfälle. Bislang mussten die SIM-Karten des Partneranbieters noch in jedes vernetzte Gerät integriert werden. Mit der eSIM sind diese Lösungen in jedem Gerät eingebettet, das Informationen senden oder empfangen soll. Dadurch kann die Umsetzung neuer Lösungen erheblich beschleunigt werden.

„Zudem können wir dank der Technologie unsere Konnektivitätslösungen an Hersteller von vernetzten Geräten liefern und ihnen die Möglichkeit bieten, falls gewünscht den Betreiber zu wechseln. Darüber hinaus eröffnet sie die Möglichkeit, die Erwartungen von Akteuren zu erfüllen, die bereits M2M-Geräte mit eSIMs implementiert haben und den Betreiber wechseln möchten", erklärt Goran Jokic, Telecom Services Development Manager bei POST Technologies. Ein besonderer Vorteil von eSIMs liegt also in der hohen Agilität, die sie bei der Verwaltung der M2M/IoT-Konnektivität bieten. Die Technologie ermöglicht eine wirksamere Implementierung und Skalierung von Ökosystemen jeglicher Größe und Komplexität von verschiedenen Partnern, angefangen bei Herstellern vernetzter Geräte über Plattformverwalter, Betreiber bis hin zu M2M-Dienstleistern. „Die eSIM hilft, den Integrationsaufwand zu minimieren. Daneben bietet sie die Möglichkeit, Lösungen weltweit anzubieten, auch in Ländern, in denen permanentes Roaming verboten ist", ergänzt Goran Jokic.

Ob man neue Profile direkt oder über Drittanbieter einrichten oder den Betreiber wechseln möchte – die eSIM erleichtert das Management von M2M-Ökosystemen und deren Skalierung.

Und als i-Tüpfelchen wird die eSIM-Technologie auch ökologischen Herausforderungen gerecht. Da die SIM-Karte virtuell ist, kann bei der Umsetzung von Konnektivitätslösungen auf Plastik und die Produktion von Chips mit begrenzter Lebensdauer verzichtet werden.

 

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