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Technologie und Telekommunikation: Fünf wichtige Trends für 2024

16 Januar 2024

1.    KI als echter Partner

Noch nie wurde so viel über Künstliche Intelligenz gesprochen wie heute. Die Herausforderung für 2024 wird sicherlich darin bestehen, nicht nur über diese Technologien zu reden, sondern die damit verbundenen Sorgen und Hoffnungen hinter sich zu lassen und sie auch tatsächlich in Organisationen einzusetzen.

In den vergangenen Monaten konnte man sich bereits ein Bild vom praktischen Einsatz von KI-Anwendungen wie ChatGPT oder auch Midjourney machen. Die gezeigten Ergebnisse sind gleichzeitig beeindruckend und unvollkommen. Sie werfen viele Fragen auf. Die Herausforderung der kommenden Monate wird darin bestehen, diese Technologien zu Partnern zu machen und sie in den Dienst der Mitarbeitenden zu stellen, um Prozesse einfacher oder flüssiger zu gestalten und Mehrwert zu generieren.

Künstliche Intelligenz soll Organisationen in vielen Bereichen unterstützen. Dies gilt insbesondere für die Sicherheit und das Risikomanagement. Eine auf KI-Tools gestützte Datenanalyse soll zu mehr Effizienz führen, um Bedrohungen besser begegnen zu können. Vor allem die generative Künstliche Intelligenz wird viele Berufe verändern, insbesondere im Bereich der Entwicklung und Erstellung von Inhalten. Diese mächtigen Werkzeuge bringen aber auch erhebliche Missbrauchsrisiken mit sich. Eine der Herausforderungen wird darin bestehen, sie verantwortungsvoll zu nutzen, indem entsprechende Regeln vorgegeben werden.

Ihre Integration auf Unternehmensebene bedeutet auch, dass Herausforderungen wie ihre Risiken und die Einhaltung von Vorschriften angemessen berücksichtigt werden müssen. Die Europäische Union ist hierbei Vorreiter. Sie hat als erste einen klaren Rahmen für diese Technologien festgelegt, der ihre Nutzung unter Beachtung bestimmter Grenzen erlaubt. Der Einsatz von KI durch die Unternehmen sollte innerhalb dieses Rahmens erfolgen.

 

2.    Einfacherer Zugang zu Zukunftstechnologien mit der Cloud

Der Übergang zur Cloud wird sich fortsetzen. Die Verwendung von Plattformen basiert zwar immer noch auf dem Streben nach mehr Flexibilität und Agilität bei der Nutzung von Ressourcen, aber es ist der Wunsch nach Zugang zu den fortschrittlichsten Technologien wie beispielsweise der Künstlichen Intelligenz, der diese Tendenz beschleunigt.

Mehr als je zuvor gilt, dass die Cloud-Einführung gut umrahmt werden muss. Eine erfolgreiche Migration setzt meistens voraus, dass man die Art und Weise, wie man die Technologie nutzt, überdenkt und seine Systemumgebung neu gestaltet. Hier müssen Organisationen sicherstellen, dass der Rückgriff auf Plattformen oder gemeinsam genutzte Lösungen der beste Weg ist, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Außerdem muss insbesondere in Bezug auf den Datenerhalt oder die Sicherheit eine Bewertung der Risiken erfolgen. Fragen der Datensouveränität dürften in den kommenden Jahren weiterhin im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.

 

3.    5G und IoT: Integration von immer mehr Daten

Angesichts des Aufkommens von 5G und des Internets der Dinge (IoT) nimmt die Menge an Daten aus immer zahlreicheren und vielfältigeren Quellen weiterhin beständig zu. Die Verbesserung der Netzqualität sollte zwar den transparenten und sicheren Austausch dieser Daten erleichtern, doch eine der größten Herausforderungen wird darin bestehen, diese Daten zu integrieren, abzugleichen und zu analysieren, um sie zu verwerten. Bevor sich Unternehmen an das Thema Künstliche Intelligenz wagen, können sie die in Luxemburg verfügbaren Datenanalyse-Plattformen nutzen.

 

4.    Verstärkte Bekämpfung von Cyberbedrohungen

Eine der Folgen der beschleunigten digitalen Transformation von Organisationen und Unternehmen ist die Zunahme von Schwachstellen und der Gefährdung durch Cyberbedrohungen. Dabei bedienen sich Kriminelle häufig der neuesten Tools und Technologien, um ihre Angriffe zu planen. Durch die Zunahme vernetzter Objekte, die allgemeine Verfügbarkeit von Computerressourcen oder auch das Aufkommen der Künstlichen Intelligenz ist ihre Schlagkraft beträchtlich gewachsen.

In der digitalen Gesellschaft besteht eine der Herausforderungen für die Teams darin, die Schwachstellen der digitalen Vermögenswerte zu erkennen, auf die sich Organisationen stützen. Denn die Zahl der Schwachstellen wächst stetig und macht die Aufgabe der Cybersicherheitsexperten besonders komplex. In den kommenden Monaten wird eine der Aufgaben darin bestehen, beim Umgang mit diesen Schwachstellen Prioritäten zu setzen und dabei den Grad ihrer Kritizität für das Geschäft zu berücksichtigen. Mehr denn je müssen die Akteure die bestehenden Risiken besser verstehen lernen und ihre Umgebung wirklich beherrschen, um sich aktiv und dynamisch gegen Bedrohungen zu schützen.

 

5.    Verantwortungsvoller und nachhaltiger Technologieeinsatz

Der Einsatz von Technologie hat Folgen für die Umwelt. So können bestimmte digitale Tools dazu beitragen, die für eine Aufgabe benötigte Energiemenge zu minimieren, den Betrieb eines Gebäudes zu optimieren oder Reisen überflüssig zu machen. Das ist eine gute Sache. Die Nutzung von IT-Ressourcen bedeutet jedoch meistens, dass Strom verbraucht wird, und ihre Herstellung erfordert Mineralien, deren Förderung erhebliche Umweltauswirkungen hat.

Da von den Unternehmen verlangt wird, sich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen, müssen die Auswirkungen in Verbindung mit der Nutzung von Technologie stärker berücksichtigt werden. Organisationen sollten Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks Ihrer IT in Betracht ziehen. Die Verantwortlichen für die IT-Systeme werden in Bezug auf diese Herausforderungen immer stärker in die Pflicht genommen. Laut Gartner wird „die Vergütung von 25 % aller CIOs bis 2027 an die nachhaltigen Auswirkungen ihrer Technologie gekoppelt sein“.

Hier sind alle Beteiligten aufgefordert, sich für die Technologien zu entscheiden, die einen Beitrag zur Nachhaltigkeit ihres Sektor leisten und für ihr Unternehmen und ihre wichtigsten Interessengruppen als vorrangig erkannt werden.

 

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